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Fotoreise
Neuseeland

Liebes Neuseeland solltest du nicht eigentlich Neuschafland heißen, wenn auf jeden deiner menschlichen Bewohner zehn Schafe kommen? Du bist und bleibst eine flauschig, weiche Gemeinschaft. Gerne möchte ich mich zu einem deiner prächtig
haarigen Seelöwen kuscheln, doch sind mein Respekt und seine Zähne größer als mein Mut.
So bleibt mir nur aus der Ferne zu erahnen welch Anmut deine Küsten bieten und welchen Traum sich Möwen morgens aus den Augen reiben.
Den Tanz der Wellen im Federkleide spiegelnd, lässt du jeden deiner Vögel mit Stolz und Selbstsicherheit erheben. 
Das nächste Mal, so viel ist sicher, besuche ich dich auf mehr als nur zwei Beinen. Auf vier Pfoten, so hoffe ich, verdoppelt sich das Gefühl vom Wasser und Sand umspülter Füße.

Wie ein Gedicht präsentieren sich deine Moosgebilde von ihrer samtig weichen Seite und stellen jeden noch so aufwendig geknüpften Teppich mühelos in den Schatten. Nie fühlt sich das Leben lebendiger an als beim Wandern über deine erloschen, heißen Adern, schlummernder Vulkane. 
Während lang, geschliffene Dünen nach schnellen Schritten und weiten Sprüngen rufen, ermahnen schmelzende Gletscher zur Andacht und Einkehr.
Wenn die Abendsonne die Spitzen der Bäume zur Erleuchtung führt, dann dauert es nicht mehr lange bis pünktlich zur blauen Stunde deine Fjorde anfangen Geschichten zu erzählen, die weit über unser menschliches Denken hinaus reichen.

Deine Inseln sind und bleiben für mich Sinnbild und Symbol einer aufregenden Lebensreise bis ans Ende dieser Welt. Vorbei an Häfen, Städten und Gebäuden fand ich im Betrachten deiner Spiegelbilder den Eingang meiner persönlichen Schatzkammer. Mögen die Fotos und Erinnerungen immer Ausdruck sein für eine grenzenlos wirkende Liebe.




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